VOMACUR 40 Suppositorien 5 St
Hersteller/Vertrieb | Hexal AG |
Artikelnummer: | 03879613 |
Packungsgröße | 5 St |
Darreichungsform | Suppositorien |
Rezeptpflichtig | nein |
Apothekenpflichtig | ja |
verfügbar |
Andere Packungsgrößen
10 StZu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
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Details
Vomacur® 40 mg Zäpfchen
Vorbeugung & Behandlung von Reisekrankheit, Übelkeit und Erbrechen
- Lindert Übelkeit und Schwindel
- Vermindert Erbrechen
- Für Kleinkinder und Kinder über 8 kg Körpergewicht
Wirkt bei Übelkeit & Erbrechen
Übelkeit und Erbrechen kann verschiedene Ursachen haben, wie z. B. eine Magenverstimmung, ein Magen-Darm-Infekt und insbesondere Reisekrankheit. Und dieses Problem ist vielen Menschen bekannt: Seit langem freut man sich auf den wohlverdienten Urlaub und bereits bei der Anreise stellen sich starke Übelkeit, Schwindel und Erbrechen ein. Auslöser für die Reisekrankheit können unerwartete ruckartige Bewegungen von Auto, Flugzeug oder Schiff sein, ebenso wie Stress und Anspannung oder ungewohnte Speisen, die der Magen nicht verträgt.
Vomacur® 40 mg Zäpfchen sind zur Behandlung von Reisekrankheit, Übelkeit, Schwindel und Erbrechen bei Kleinkindern und Kindern über 8 kg Körpergewicht geeignet. Bei bekannter Neigung zu Reiseübelkeit kann das Arzneimittel auch vorbeugend eingenommen werden und lindert das flaue Gefühl in der Magengegend, dank des bewährten Wirkstoffs Dimenhydrinat. Vomacur® 40 mg Zäpfchen sind bei richtiger Dosierung verträglich und auch für Kleinkinder über 8 kg Körpergewicht geeignet. Bitte halten Sie sich genau an die Dosierung, weil Überdosierungen insbesondere für Kleinkinder schnell gefährlich werden können.
Bewährter Wirkstoff
Das in Vomacur® 40 mg Zäpfchen enthaltene Dimenhydrinat dient der Behandlung von Übelkeit und Erbrechen, aber auch der Vorbeugung von Reisekrankheit. Übelkeit und Erbrechen entstehen, wenn das sogenannte Brechzentrum im Gehirn durch den Botenstoff Histamin angeregt wird. Der Wirkstoff Dimenhydrinat ist ein Antihistaminika das eine Stimulierung des Brechzentrums durch Histamin verhindern kann. Durch diese Wirkweise können Schwindelgefühle und Übelkeit spürbar nachlassen und gleichzeitig ein Erbrechen verhindert werden. Der Wirkstoff gilt als verträglich und kann bei rechtzeitiger Einnahme den unangenehmen Beschwerden bei Reisekrankheit wirksam vorbeugen.
Für Kleinkinder und Kinder
Kinder leiden besonders häufig an Reiseübelkeit, erste Anzeichen können eine unnatürliche Blässe, anhaltendes Gähnen und kalte Schweißausbrüche sein. Zur Vorbeugung von ausgeprägter Reisekrankheit und zur Behandlung von starker Übelkeit können Vomacur® 40 mg Zäpfchen Kleinkindern und Kindern in vom Körpergewicht abhängiger Dosierung verabreicht werden.
Auf Reisen mit dem Auto
Kinder leiden oft auf langen Autofahrten unter Reiseübelkeit. Vor allem der seitliche Blick aus dem Fenster von den Rücksitzen aus kann zu Problemen mit dem Gleichgewichtssinn und folglich zu Übelkeit führen. Es empfiehlt sich das Kind zu animieren, vorne aus dem Fenster zu blicken und mit Musik oder Hörspielen abzulenken. Das Spielen auf dem Handy oder Tablet oder auch das Lesen sollten vermieden werden.
Reisekrankheit vorbeugen
Um der gefürchteten Reiseübelkeit wirksam vorzubeugen, sollte man möglichst ausgeruht in den Urlaub starten. Auch sollte man nicht mit leerem Magen losfahren und vor Reiseantritt und unterwegs nur kleine, leichte Mahlzeiten zu sich nehmen, um den Magen nicht zu belasten. Zur Sicherheit sollte Vomacur® 40 mg im Handgepäck nicht fehlen.
Häufige Fragen & Antworten
Wie schnell wirken Vomacur® 40 mg Zäpfchen?
Vomacur® 40 mg Zäpfchen wirkt im Allgemeinen innerhalb von circa 1 Stunde nach Einnahme. Bei bekannter Reiseübelkeit sollte das Arzneimittel deshalb ½ bis 1 Stunde vor Reisebeginn eingenommen werden.
Ist Vomacur® 40 mg Zäpfchen auch für Jugendliche und Erwachsene geeignet?
Vomacur® 40 mg Zäpfchen ist für Kleinkinder und Kinder über 8 kg Körpergewicht geeignet. Für Jugendliche über 36 kg Körpergewicht und Erwachsene stehen zur Vorbeugung und Behandlung von Reisekrankheit und der Behandlung von Übelkeit, Schwindel und Erbrechen höher dosierte Darreichungsformen zur Verfügung.
Kann Vomacur® 40 mg Zäpfchen auch Kleinkindern unter 3 Jahren verabreicht werden?
Vomacur® 40 mg ist nicht zur Anwendung bei Kleinkindern unter 3 Jahren geeignet. Insbesondere bei Säuglingen und Kleinkindern bis 3 Jahre kann es unter Vomacur® 40 mg Zäpfchen zu schweren Nebenwirkungen wie zum Beispiel Krampfanfällen kommen. Überdosierung mit Dimenhydrinat, dem Wirkstoff von Vomacur® 40 mg Zäpfchen, kann insbesondere bei Kindern unter 3 Jahren lebensbedrohlich sein und muss deshalb insbesondere in dieser Altersgruppe unter allen Umständen vermieden werden. Geben Sie Ihrem Kleinkind daher nie mehr als 5 mg/kg Körpergewicht in 24 Stunden. Kleinkinder mit einfacher Magendarmgrippe oder fiebrigen Infektionen sollten nicht mit Vomacur® 40 mg Zäpfchen behandelt werden. In diesen Fällen sollte aber auf eine ausreichende Zufuhr von Flüssigkeit und Elektrolyten geachtet werden.
Bitte besprechen Sie die individuelle Dosierung des Medikaments mit Ihrer Kinderärztin oder Ihrem Kinderarzt.
Wie lange darf Vomacur® 40 mg Zäpfchen angewendet werden?
Vomacur® 40 mg Zäpfchen ist – soweit nicht ärztlich anders verordnet – nur zur kurzzeitigen Anwendung vorgesehen. Bei anhaltenden Beschwerden sollten Sie deshalb eine Ärztin oder einen Arzt aufsuchen. Spätestens nach 2-wöchiger Behandlung sollte ärztlich geprüft werden, ob eine Behandlung mit Vomacur® 40 mg Zäpfchen weiterhin erforderlich ist.
Pflichtangaben:
Vomacur® 40 mg Zäpfchen. Wirkstoff: Dimenhydrinat. Anwendungsgeb.: Vorbeugung und Behandlung von Reisekrankheit, Schwindel, Übelkeit, Erbrechen. Für Kleinkinder u. Kinder über 8 kg Körpergewicht. Apothekenpflichtig. Mat.-Nr.: 3/51014506 Stand: Juni 2021 Hexal AG, 83607 Holzkirchen, www.hexal.de
Anwendung
Die empfohlene Dosis für Kleinkinder mit über 8 bis unter 16 kg Körpergewicht beträgt, soweit ärztlich nicht anders verordnet, 1-mal täglich 1 Zäpfchen Vomacur® 40 mg. Die empfohlene Dosis für Kinder ab 16 bis 24 kg Körpergewicht beträgt 2-mal täglich 1 Zäpfchen Vomacur® 40 mg (entspricht 80 mg Dimenhydrinat), die über den Tag verteilt verabreicht werden. Die empfohlene Dosis für Kinder über 24 bis 36 Körpergewicht beträgt 2- bis 3-mal täglich 1 Zäpfchen Vomacur® 40 mg (entspricht 80 – 120 mg Dimenhydrinat), die über den Tag verteilt verabreicht werden. Die angegebenen Obergrenzen zur Dosierung dürfen nicht überschritten werden. Zur Vorbeugung von Reisekrankheit erfolgt die erstmalige Einnahme ca. 30 bis 60 Minuten vor Fahrtbeginn.
Bitte verwenden Sie dieses Arzneimittel nicht mehr nach dem auf der Packung oder der Umverpackung angegebenen Verfallsdatum. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Inhaltsstoffe
Wirkstoff je 1 Zäpfchen:
40 mg Dimenhydrinat
Sonstige Bestandteile: Hartfett
Adresse des Anbieters/Herstellers
Hexal AG
Industriestr. 25
83607 Holzkirchen
Das PDF des Beipackzettels können Sie sich oben herunterladen.
PZN | 03879613 |
---|---|
Hersteller/Vertrieb: |
Hexal AG
Industriestraße 25 D-83607 Holzkirchen |
Packungsgröße | 5 St |
Produktname | Vomacur 40mg |
Darreichungsform | Suppositorien |
Monopräparat | ja |
Wirksubstanz | Dimenhydrinat |
Rezeptpflichtig | nein |
Apothekenpflichtig | ja |
Zusatzbeschreibung
Bei Reisekrankheit
Bei Schwindel und Übelkeit
Für Kleinkinder und Kinder
Anwendungshinweise
- Zur Prophylaxe der Reisekrankheit erfolgt die erstmalige Gabe ca. 1/2 - 1 Stunde vor Reisebeginn. Zur Therapie von Übelkeit und Erbrechen werden die Gaben in regelmäßigen Abständen über den Tag verteilt.
- Die Zäpfchen sind tief in den Enddarm einzuführen.
- Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau wie beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
- Die Dosierung von Dimenhydrinat soll sich am Körpergewicht der Patienten orientieren. Bei kleinen und leichten Kindern kann schon eine einmalige Gabe der niedrigsten Dosierung in der jeweils zutreffenden Gewichts- oder Altersklasse zur Linderung der Beschwerden ausreichen.
- Wenn vom Arzt nicht anders verordnet, sollten dabei Tagesdosen von 5 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht nicht überschritten werden.
- Die empfohlene Dosis beträgt:
- Kleinkinder mit 8 bis unter 16 kg Körpergewicht
- 1-mal täglich 1 Zäpfchen 40 mg Dimenhydrinat
- Kinder ab 16 bis 25 kg Körpergewicht
- 2-mal täglich 1 Zäpfchen 40 mg Dimenhydrinat
- Kinder über 25 kg Körpergewicht
- 2- bis 3-mal täglich 1 Zäpfchen 40 mg Dimenhydrinat
- Überdosierung mit Dimenhydrinat, dem Wirkstoff des Präparates, kann insbesondere bei Kindern unter 3 Jahren lebensbedrohlich sein und muss deshalb insbesondere in dieser Altersgruppe unter allen Umständen vermieden werden. Geben Sie Ihrem Kleinkind daher nie mehr als 5 mg/kg Körpergewicht in 24 Stunden.
- Kindergewicht: 8 kg
- Tageshöchstdosis (pro 24 Stunden): 40 mg
- Kindergewicht:16 kg
- Tageshöchstdosis (pro 24 Stunden): 80 mg
- Kindergewicht: 8 kg
- Zudem sollte folgende Obergrenze eingehalten werden:
- Kinder von 6 bis 14 Jahre erhalten maximal 150 mg Dimenhydrinat pro Tag.
- Für Erwachsene stehen höher dosierte Darreichungsformen zur Verfügung.
- Kleinkinder mit 8 bis unter 16 kg Körpergewicht
- Dauer der Anwendung
- Das Arzneimittel ist, wenn vom Arzt nicht anders verordnet, nur zur kurzzeitigen Anwendung vorgesehen.
- Bei anhaltenden Beschwerden sollte deshalb ein Arzt aufgesucht werden. Spätestens nach 2-wöchiger Behandlung sollte von Ihrem Arzt geprüft werden, ob eine Behandlung weiterhin erforderlich ist.
- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung zu stark oder zu schwach ist.
- Wenn Sie eine größere Menge angewendet haben, als Sie sollten
- Vergiftungen mit Dimenhydrinat, dem Wirkstoff des Präparates, können lebensbedrohlich sein. Kinder sind besonders gefährdet.
- Im Falle einer Überdosierung oder Vergiftung ist in jedem Fall unverzüglich ein Arzt (z. B. Vergiftungsnotruf) um Rat zu fragen.
- Eine Überdosierung ist in erster Linie durch eine Bewusstseinstrübung gekennzeichnet, die von starker Schläfrigkeit bis zu Bewusstlosigkeit reichen kann.
- Daneben werden folgende Zeichen beobachtet:
- Pupillenerweiterung
- Sehstörungen
- beschleunigte Herztätigkeit
- Fieber
- heiße, gerötete Haut und trockene Schleimhäute
- Verstopfung
- Angst- und Erregungszustände
- gesteigerte Reflexe und Wahnvorstellungen
- Außerdem sind Krämpfe und Atemstörungen möglich, die nach hohen Dosen bis hin zu Atemlähmung und Herz-Kreislauf-Stillstand führen können.
- Die Beurteilung des Schweregrades der Vergiftung und die Festlegung der erforderlichen Maßnahmen erfolgen durch den Arzt.
- Wenn Sie die Anwendung vergessen haben
- Wenden Sie nicht die doppelte Menge an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben.
- Wenn Sie die Anwendung abbrechen
- Bitte unterbrechen oder beenden Sie die Anwendung nicht, ohne mit Ihrem Arzt zuvor darüber zu sprechen.
- Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Anwendungsgebiete
- Das Präparat ist ein Mittel gegen Übelkeit und Erbrechen aus der Gruppe der H1-Antihistaminika.
- Es ist ein Arzneimittel zur Vorbeugung und Behandlung von Reisekrankheit, Schwindel, Übelkeit und Erbrechen.
- Hinweis
- Dimenhydrinat ist zur alleinigen Behandlung von Übelkeit und Erbrechen im Gefolge einer medikamentösen Krebsbehandlung (Zytostatika-Therapie) nicht geeignet.
- Wenn Sie sich nach 14 Tagen nicht besser oder gar schlechter fühlen, wenden Sie sich an Ihren Arzt.
Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?Der Wirkstoff blockiert Rezeptoren für einen bestimmten Botenstoff, genannt Histamin. Über diese Blockade unterdrückt er eine durch das Histamin ausgelöste Gefäßerweiterung und vermehrte Durchblutung kleinster Haargefäße (Kapillaren). Außerdem bekämpft er über den selben Mechanismus Übelkeit und wirkt beruhigend.
Zusammensetzung
bezogen auf 1 Stück
40 mg Dimenhydrinat
+ Hartfett
Gegenanzeigen
- Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden
- wenn Sie allergisch gegen Dimenhydrinat, andere Antihistaminika oder den sonstigen Bestandteil dieses Arzneimittels sind
- bei akutem Asthma-Anfall
- bei grünem Star (Engwinkelglaukom)
- wenn Sie an einem Nebennieren-Tumor (Phäochromozytom) erkrankt sind
- wenn Sie an einer Störung der Produktion des Blutfarbstoffs (Porphyrie) leiden
- bei Vergrößerung der Vorsteherdrüse (Prostatahyperplasie) mit Restharnbildung
- wenn Sie an Krampfanfällen (Epilepsie, Eklampsie) leiden.
Nebenwirkungen
- Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
- Bedeutsame Nebenwirkungen oder Zeichen, auf die Sie achten sollten, und Maßnahmen, wenn Sie betroffen sind:
- Wenn Sie von einer der nachfolgend genannten Nebenwirkungen betroffen sind, wenden Sie das Präparat nicht weiter an und suchen Sie Ihren Arzt möglichst umgehend auf.
- In Abhängigkeit von der individuellen Empfindlichkeit und der angewendeten Dosis kommt es sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen) - insbesondere zu Beginn der Behandlung - zu folgenden Nebenwirkungen: Schläfrigkeit, Benommenheit, Schwindelgefühl und Muskelschwäche. Diese Nebenwirkungen können auch noch am folgenden Tage zu Beeinträchtigungen führen.
- Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen) können als sogenannte „anticholinerge" Begleiterscheinungen Mundtrockenheit, Erhöhung der Herzschlagfolge (Tachykardie), Gefühl einer verstopften Nase, Sehstörungen, Erhöhung des Augeninnendruckes und Störungen beim Wasserlassen auftreten. Auch Magen-Darm-Beschwerden (z. B. Übelkeit, Schmerzen im Bereich des Magens, Erbrechen, Verstopfung oder Durchfall) und Stimmungsschwankungen wurden beobachtet. Ferner besteht, insbesondere bei Kindern, die Möglichkeit des Auftretens sogenannter „paradoxer Reaktionen" wie Unruhe, Erregung, Schlaflosigkeit, Angstzustände oder Zittern.
- Außerdem ist über
- allergische Hautreaktionen,
- Lichtempfindlichkeit der Haut (direkte Sonneneinstrahlung meiden!) und
- Leberfunktionsstörungen (cholestatischer Ikterus) berichtet worden.
- Blutzellschäden können in Ausnahmefällen vorkommen.
- Andere mögliche Nebenwirkungen:
- Bei einer längeren Behandlung mit Dimenhydrinat ist die Entwicklung einer Medikamentenabhängigkeit nicht auszuschließen. Aus diesem Grunde sollte das Präparat nach Möglichkeit nur kurz angewendet werden.
- Nach längerfristiger täglicher Anwendung können durch plötzliches Beenden der Behandlung vorübergehend Schlafstörungen auftreten. Deshalb sollte in diesen Fällen die Behandlung durch schrittweise Verringerung der Dosis beendet werden.
- Wenn Sie von einer der nachfolgend genannten Nebenwirkungen betroffen sind, wenden Sie das Präparat nicht weiter an und suchen Sie Ihren Arzt möglichst umgehend auf.
- Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.
Wechselwirkungen
- Anwendung zusammen mit anderen Arzneimitteln
- Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/ anzuwenden.
- Bei gleichzeitiger Anwendung von Dimenhydrinat mit anderen zentral dämpfenden Arzneimitteln (Arzneimittel, die die Psyche beeinflussen, Schlaf-, Beruhigungs-, Schmerz- und Narkosemittel) kann es zu einer gegenseitigen Verstärkung der Wirkungen kommen.
- Die „anticholinerge" Wirkung des Präparates kann durch die gleichzeitige Gabe von anderen Stoffen mit „anticholinergen" Wirkungen (z. B. Atropin, Biperiden oder bestimmte Mittel gegen Depressionen [trizyklische Antidepressiva]) in nicht vorhersehbarer Weise verstärkt werden.
- Bei gleichzeitiger Gabe von Dimenhydrinat mit sogenannten Monoaminoxidase-Hemmern (Arzneimittel, die ebenfalls zur Behandlung von Depressionen eingesetzt werden) kann sich u. U. eine lebensbedrohliche Darmlähmung, Harnverhalt oder eine Erhöhung des Augeninnendruckes entwickeln. Außerdem kann es zum Abfall des Blutdruckes und zu einer verstärkten Funktionseinschränkung des Zentralnervensystems und der Atmung kommen. Deshalb darf das Präparat nicht gleichzeitig mit Hemmstoffen der Monoaminoxidase angewendet werden.
- Die gleichzeitige Anwendung mit Arzneimitteln, die
- ebenfalls das sogenannte QT-Intervall im EKG verlängern, z. B.
- Mittel gegen Herzrhythmusstörungen (Antiarrhythmika Klasse IA oder III)
- bestimmte Antibiotika (z. B. Erythromycin)
- Cisaprid
- Malaria-Mittel
- Mittel gegen Allergien bzw. Magen-/Darmgeschwüre (Antihistaminika)
- Mittel zur Behandlung spezieller geistig-seelischer Erkrankungen (Neuroleptika)
- ebenfalls das sogenannte QT-Intervall im EKG verlängern, z. B.
- oder
- zu einem Kaliummangel führen können (z. B. bestimmte harntreibende Mittel) ist zu vermeiden.
- Die Anwendung zusammen mit Arzneimitteln gegen erhöhten Blutdruck kann zu verstärkter Müdigkeit führen.
- Der Arzt sollte vor der Durchführung von Allergietests über die Anwendung von Dimenhydrinat informiert werden, da falsch-negative Testergebnisse möglich sind.
- Weiterhin ist zu beachten, dass durch Dimenhydrinat die während einer Behandlung mit bestimmten Antibiotika (Aminoglykoside) eventuell auftretende Gehörschädigung u. U. verdeckt werden kann.
- Anwendung zusammen mit Alkohol
- Während der Behandlung mit Dimenhydrinat sollte kein Alkohol getrunken werden, da durch Alkohol die Wirkung von Dimenhydrinat in nicht vorhersehbarer Weise verändert und verstärkt werden kann.
- Auch die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen, werden dadurch weiter beeinträchtigt.
Schwangerschaftshinweise
Wechselwirkungen
- Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
- Schwangerschaft
- Dimenhydrinat, der Wirkstoff des Präparates, kann zur Auslösung vorzeitiger Wehen führen. Die Sicherheit einer Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht belegt. Ein Risiko ist für Dimenhydrinat aufgrund klinischer Daten nicht auszuschließen.
- Sie dürfen das Arzneimittel nur nach Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt anwenden und nur, wenn dieser eine Anwendung für unbedingt erforderlich hält.
- Stillzeit
- Dimenhydrinat, der Wirkstoff des Präparates, geht in die Muttermilch über. Die Sicherheit einer Anwendung in der Stillzeit ist nicht belegt.
- Da unerwünschte Wirkungen, wie erhöhte Unruhe, auf das gestillte Kind nicht auszuschließen sind, sollen Sie das Arzneimittel entweder in der Stillzeit nicht anwenden oder in der Zeit der Anwendung abstillen.
Hinweise
- Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Arzneimittel anwenden, bei
- eingeschränkter Leberfunktion
- Herzrhythmusstörungen (z. B. Herzjagen)
- Kalium- oder Magnesiummangel
- verlangsamtem Herzschlag (Bradykardie)
- bestimmten Herzerkrankungen (angeborenes QTSyndrom oder andere klinisch bedeutsame Herzschäden, insbesondere Durchblutungsstörungen der Herzkranzgefäße, Erregungsleitungsstörungen, Arrhythmien)
- gleichzeitiger Anwendung von Arzneimitteln, die ebenfalls das sogenannte QT-Intervall im EKG verlängern oder zu einer Hypokaliämie führen
- chronischen Atembeschwerden und Asthma
- Verengung am Ausgang des Magens (Pylorusstenose).
- Das Präparat darf in diesen Fällen nur nach Rücksprache mit dem Arzt angewendet werden.
- Insbesondere bei Säuglingen und Kleinkindern bis 3 Jahre kann es unter desm Arzneimittel zu schweren Nebenwirkungen wie zum Beispiel Krampfanfällen kommen. Die Indikation zur Behandlung sollte daher bei dieser Patientengruppe streng gestellt werden. Kleinkinder mit einfacher Magendarmgrippe oder fiebrigen Infektionen sollten nicht mit dem Präparat behandelt werden. In diesen Fällen sollte aber auf eine ausreichende Zufuhr von Flüssigkeit und Elektrolyten geachtet werden.
- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Arzneimittel anwenden, bei
- Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
- Schläfrigkeit, Gedächtnisstörungen und verminderte Konzentrationsfähigkeit können sich nachteilig auf die Fahrtüchtigkeit oder die Fähigkeit zum Arbeiten mit Maschinen auswirken. Dies gilt in besonderem Maße nach unzureichender Schlafdauer, bei Behandlungsbeginn und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.