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AMD – Was bedeutet das?

Die drei Buchstaben AMD sind die Kurzbezeichnung für eine Erkrankung, die unsere Netzhaut betrifft. Bei der so genannten altersbedingten Makuladegeneration kommt es insbesondere in höherem Alter in einem Bereich der Netzhaut zu Veränderungen, der als gelber Fleck oder in der Fachsprache als Makula lutea bezeichnet wird. Dieses Areal ist sehr dicht mit Sinneszellen besetzt, die für das scharfe Sehen erforderlich sind. Folglich haben Schädigungen in diesem Bereich direkten Einfluss auf das Sehvermögen. Etwa ab einem Alter von 55 Jahren steigt die Zahl der Erkrankten deutlich an (obenstehende Abbildung). Dann machen sich die Veränderungen der Netzhaut immer deutlicher bemerkbar und es kommt zu merklicher Minderung der Sehschärfe und einer verschlechterten Wahrnehmung von Kontrasten

Was sind die Ursachen der AMD und was sind ihre Symptome?

Auch wenn man die Gründe für eine AMD noch nicht in allen Einzelheiten kennt, gilt eine erhöhte Belastung der Augengewebe mit so genannten freien Radikalen als gesichert. Bei freien Radikalen handelt es sich um aggressive chemische Verbindungen, die ganz natürlich in unserem Stoffwechsel anfallen. Normalerweise wird der Körper mit diesen freien Radikalen problemlos fertig, da er über enzymatische Schutzmechanismen verfügt und wir über die Nahrung Stoffe zu uns nehmen, die freie Radikale unschädlich machen können. Letztere werden als Antioxidantien oder Radikalfänger bezeichnet. Einige ungesunde Angewohnheiten, wie beispielsweise das Rauchen, Bewegungsmangel oder eine unausgewogene Ernährung führen allerdings dazu, dass deutlich mehr freie Radikale im Stoffwechsel anfallen. Sind die körpereigenen Entgiftungsmechanismen überlastet, sind die Zellen den Angriffen der Radikale schutzlos ausgeliefert. Als Folge können die freien Radikale die Netzhautschädigen. Dies kann sich in der Frühphase beispielsweise als leichte Verzerrungen der Zeilen beim Lesen der Zeitung oder eines Buches bemerkbar machen. In fortgeschrittenem Stadium kommt es zu einem deutlichen Schärfe- und Kontrastverlust im zentralen Gesichtsfeld (nebenstehende Abbildung) und damit zu einer massiven Einbuße an Lebensqualität.

Was kann man bei einer AMD tun?

Man unterscheidet zwischen einer trockenen und einer feuchten Form der AMD. Die trockene AMD ist die deutlich häufigere Form. Unter ihr leiden etwa 80% aller AMD-Patienten. Während es für die aggressivere feuchte AMD zwischenzeitlich Behandlungsmethoden gibt, ist die trockene AMD derzeit noch nicht heilbar oder umkehrbar. Es gibt jedoch die Möglichkeit, das Fortschreiten der Netzhautschädigung zu verlangsamen und so das Sehvermögen zu bewahren. Aktuelle Forschungsergebnisse machen deutlich, dass eine Versorgung mit spezifischen Mikronährstoffen (wie besondere Carotinoide, Omega-3-Fettsäuren und Antioxidantien) in Form von ergänzenden bilanzierten Diäten einen wichtigen Beitrag zur Bewahrung des Sehvermögens bei AMD liefern. Zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen, die man ergreifen sollte, sind das Tragen einer Sonnenbrille im Freien sowie eine regelmäßige Blutdruckkontrolle. Das Rauchen sollte man nach Möglichkeit aufgeben.
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