ASS AL 100 TAH Tabletten 100 St
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Bei Schmerzen oder Fieber ohne ärztlichen Rat nicht länger anwenden als vom Apotheker oder von der Apothekerin empfohlen!
Hersteller/Vertrieb | ALIUD Pharma GmbH |
Artikelnummer: | 03024202 |
Packungsgröße | 100 St |
Darreichungsform | Tabletten |
Rezeptpflichtig | nein |
Apothekenpflichtig | ja |
verfügbar |
Andere Packungsgrößen
50 StZu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
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Details
ASS AL 100 TAH – Unterstützt Herz, Kreislauf und Durchblutung
- Kann Thrombosen vorbeugen
- Bei akutem Herzinfarkt – als Teil der Standardtherapie
- Zur Vorbeugung eines weiteren Herzinfarktes - Reinfarktprophylaxe
- Bei instabiler Angina pectoris – als Teil der Standardtherapie
- Kann einer vorübergehender Mangeldurchblutung im Gehirn vorbeugen
- Nach Operationen oder anderen Eingriffen an arteriellen Blutgefäßen
Verbessert die Fließeigenschaft des Blutes
Herzinfarkte und Schlaganfälle sind die häufigsten Todesursachen in Deutschland. Eine der Ursachen für Herzinfarkte und Durchblutungsstörungen sind Blutgerinnsel. Diese Gerinnsel entstehen häufig durch das Zusammenhaften und Verklumpen von Blutplättchen, den sogenannten Thrombozyten. Ein Blutgerinnsel (sogenannter Blutpfropf) kann sich in einem Blutgefäß bilden oder direkt am Herzen. Diese Pfropfen behindern dadurch einerseits den Blutstrom, andererseits können sie sich lösen und mit dem Blutstrom verschleppt werden. ASS AL 100 TAH kann als Blutverdünner eingesetzt werden und findet somit als Teil der Standardtherapie Anwendung bei einer instabilen Angina pectoris und bei akutem Herzinfarkt. Als Reinfarktprophylaxe, nach Operationen oder anderen Eingriffen an arteriellen Blutgefäßen, sowie zur Vorbeugung von vorübergehender Mangeldurchblutung im Gehirn und Hirninfarkten, nachdem beispielsweise vorübergehende Lähmungserscheinungen im Gesicht oder der Armmuskulatur oder vorübergehender Sehverlust aufgetreten sind, kann ASS AL 100 TAH eingesetzt werden.
Verdünnt das Blut
An der Entstehung von Schmerzen und Entzündungen, aber auch dem Verklumpungsprozess der Blutplättchen sind zahlreiche Botenstoffe, die Prostaglandine, beteiligt. Sogenannte Cyclooxygenasen sind für die Bildung der Prostaglandie verantwortlich. Der Wirkstoff Acetylsalicylsäure hemmt diese Enzyme und wirkt somit schmerzstillend, entzündungshemmend und fiebersenkend. Aufgrund des niedrigdosierten Wirkstoffes eignet sich dieses Arzneimittel allerdings nicht zur Behandlung von Schmerzzuständen und als fiebersenkend, da Prostaglandine, die über diese Cycloogygenasen gebildet werden, nicht mehr synthetisiert werden können. Durch die Hemmung der Cyclooxygenasen wird der Botenstoff Thromboxan A2 (ebenfalls ein Prostaglandin), der die Verklumpungsneigung der Blutplättchen erhöht und Blutgefäße verengt, nicht gebildet. Dadurch kommt der Wirkstoff, in dieser Konzentration, als Thrombozytenaggregationshemmer (TAH) zum Einsatz.
Thrombose erkennen & Risikogruppen
Die häufigsten Thrombosen finden sich in den Blutgefäßen der Becken-Bein-Venen. Dies äußert sich durch ein Gefühl der Spannung oder Schwere in den Beinen. Die Haut kann sich verfärben oder wärmer anfühlen. Schwellungen und Schmerzen können ebenfalls auftreten. Ein erhöhtes Risiko für Thrombosen haben Menschen beim längeren Liegen, zum Beispiel während eines Krankenhausaufenthaltes, bei einer Krebserkrankung oder bei vererbter Thromboseneigung. Auch ein veränderter Hormonhaushalt durch eine Schwangerschaft, die Anti-Baby-Pille oder Hormonpräparate gegen Wechseljahrbeschwerden können eine Thrombose begünstigen.
Im Alter
Das Herz ist einem Alterungsprozess unterworfen. Wichtig ist, bekannte Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Leiden zu vermeiden. Dennoch kommt es im Laufe der Jahre bei vielen Menschen zu Arterienverkalkungen, die die Herzkranzgefäße verengen. Infolgedessen kommt es zu einer Mangeldurchblutung des Herzens und dadurch zu einer schlechteren Sauerstoffversorgung. Treten selbst bei geringer Belastung oder in Ruhe beengende, einschnürende Beschwerden im Burstkorb auf, wird von einer instabilen Angina pectoris gesprochen. ASS AL 100 TAH kann bei einer instabilen Angina pectoris als Teil der Standardtherapie eingesetzt werden.
Risikofaktoren vermeiden
Viele der herzbedingten Todesfälle werden durch Risikofaktoren verursacht. Zu diesen Risikofaktoren gehören sportliche Inaktivität, Alkoholkonsum, Rauchen, unausgewogene Ernährung, Adipositas, Bluthochdruck, Diabetes und Fettstoffwechselstörungen. Die aufgezählten Faktoren beeinträchtigen zunächst die Funktion der Gefäßwände und begünstigen Bluthochdruck und Arterienverkalkungen. Das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigt. Letztlich wird auch der Herzmuskel in Mitleidenschaft gezogen und nicht mehr ausreichend mit Blut versorgt. Diese Risikofaktoren können durch eine Veränderung des Lebensstils vermieden werden. Einer vorzeitigen Alterung von Herz und Gefäßen kann vorgebeugt werden.
Häufige Fragen & Antworten
Sind Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten bekannt?
Wechselwirkungen zwischen ASS AL 100 TAH und anderen Arzneimitteln sind zu beachten. Diese sind detailliert in der aktuellen Gebrauchsanweisung zu finden.
Kann ASS AL 100 TAH auch in der Schwangerschaft und Stillzeit eingenommen werden?
Die Hemmung der Prostaglandinsynthese kann die Schwangerschaft und/oder die Entwicklung des Embryos negativ beeinflussen. Während des ersten und zweiten Schwangerschaftstrimesters und bei Frauen, die versuchen schwanger zu werden, sollte ASS AL 100 TAH nur gegeben werden, wenn dies unbedingt notwendig ist. Die Dosis sollte dabei so niedrig und die Behandlungsdauer so kurz wie möglich gehalten werden. Während des dritten Schwangerschaftstrimesters darf ASS AL 100 TAH nicht angewendet werden. Der Wirkstoff Acetylsalicylsäure und seine Abbauprodukte gehen in geringen Mengen in die Muttermilch über. Generell ist es erforderlich, dass Schwangere und stillende Frauen ASS AL 100 TAH nur nach Rücksprache mit einem Arzt einnehmen.
Was ist zu beachten, wenn die Einnahme von ASS AL 100 TAH vergessen wurde?
Wurde die vorherige Einnahme vergessen, darf nicht die doppelte Dosis genommen werden. Die Einnahme sollte laut Anwendungsempfehlung fortgesetzt werden.
Pflichtangaben:
ASS AL 100 TAH. Acetylsalicylsäure 100 mg pro Tablette. Wirkstoff: Acetylsalicylsäure. Instabile Angina pectoris (Herzschmerzen aufgrund von Durchblutungsstörungen in den Herzkranzgefäßen) – als Teil der Standardtherapie. Akuter Herzinfarkt - als Teil der Standardtherapie. Vorbeugung eines weiteren Herzinfarktes nach erstem Herzinfarkt (Reinfarktprophylaxe). Nach Operationen oder anderen Eingriffen an arteriellen Blutgefäßen (nach arteriellen gefäßchirurgischen oder interventionellen Eingriffen, z.B. nach aortokoronarem Venen-Bypass (ACVB), bei perkutaner transluminaler koronarer Angioplastie (PTCA)). Vorbeugung von vorübergehender Mangeldurchblutung im Gehirn (TIA: transitorischen ischämischen Attacken) und Hirninfarkten, nachdem Vorläuferstadien (z.B. vorübergehende Lähmungserscheinungen im Gesicht oder der Armmuskulatur oder vorübergehender Sehverlust) aufgetreten sind. Hinweis: Eignet sich nicht zur Behandlung von Schmerzzuständen und als fiebersenkendes Mittel. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke. ALIUD PHARMA® GmbH, Postfach 1380, 89146 Laichingen. Stand: Dezember 2019
Anwendung
Die Tabletten werden unzerkaut nach den Mahlzeiten mit reichlich Flüssigkeit eingenommen. ASS AL 100 TAH Tabletten sollten nicht auf nüchternen Magen eingenommen werden. Folgende Dosierungen werden empfohlen:
- Bei instabiler Angina pectoris: 1 Tablette ASS AL 100 TAH (entsprechend 100 mg Acetylsalicylsäure pro Tag) als Teil der Standardtherapie.
- Bei akutem Herzinfarkt: 1 Tablette ASS AL 100 TAH (entsprechend 100 mg Acetylsalicylsäure pro Tag) als Teil der Standardtherapie.
- Zur Reinfarktprophylaxe: 3-mal täglich Tabletten ASS AL 100 TAH (entsprechend 300 mg Acetylsalicylsäure pro Tag).
- Nach Operationen oder anderen Eingriffen an arteriellen Blutgefäßen: 1 Tablette ASS AL 100 TAH (entsprechend 100 mg Acetylsalicylsäure pro Tag). Nach einem aortokoronarem Venen-Bypass scheint der günstigste Zeitpunkt für den Beginn der Behandlung mit ASS AL 100 TAH 24 Stunden nach der Operation zu sein.
- Zur Vorbeugung vorübergehender Mangeldurchblutung im Gehrin (TIA) und Hirninfarkten, nachdem Vorläuferstadien aufgetreten sind: 1 Tablette ASS AL 100 TAH (entsprechend 100 mg Acetylsalicylsäure pro Tag).
Hinweis: Zur Behandlung bei akutem Herzinfarkt sollte die 1. Tablette zerbissen oder zerkaut werden.
Über die Dauer der Behandlung entscheidet der/die behandelnde Ärzt*in. Grundsätzlich ist ASS AL 100 TAH zur Langzeitanwendung vorgesehen.
Bitte verwenden Sie dieses Arzneimittel nicht mehr nach dem auf der Packung oder der Umverpackung angegebenen Verfallsdatum. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Hinweise
Eignet sich nicht zur Behandlung von Schmerzzuständen und als fiebersenkendes Mittel.
Inhaltsstoffe
Wirkstoff je 1 Tablette:
100 mg Acetylsalicylsäure
Sonstige Bestandteile: mikrokristalline Cellulose, Cellulosepulver, Maisstärke
Adresse des Anbieters/Herstellers
ALIUD Pharma GmbH
Gottlieb-Daimler-Str. 19
89150 Laichingen
Das PDF des Beipackzettels können Sie sich oben herunterladen.
PZN | 03024202 |
---|---|
Hersteller/Vertrieb: |
ALIUD Pharma GmbH
Gottlieb-Daimler-Straße 19 D-89150 Laichingen |
Packungsgröße | 100 St |
Packungsnorm | N3 |
Produktname | ASS AL 100 TAH |
Darreichungsform | Tabletten |
Monopräparat | ja |
Wirksubstanz | Acetylsalicylsäure |
Rezeptpflichtig | nein |
Apothekenpflichtig | ja |
Zusatzbeschreibung
Kann Thrombosen vorbeugen
Bei akutem Herzinfarkt, als Teil der Standardtherapie
Reinfarktprophylaxe: Zur Vorbeugung eines weiteren Herzinfarktes
Anwendungshinweise
- Nehmen Sie die Tabletten möglichst nach einer Mahlzeit mit reichlich Flüssigkeit (z.B. einem Glas Wasser) ein.
- Nicht auf nüchternen Magen einnehmen!
- Zur Behandlung bei akutem Herzinfarkt sollte die erste Tablette zerbissen oder zerkaut werden.
- Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
- Die empfohlene Dosis beträgt
- Bei instabiler Angina pectoris (Herzschmerzen aufgrund von Durchblutungsstörungen in den Herzkranzgefäßen):
- Es wird eine Tagesdosis von 1 Tablette (entsprechend 100 mg Acetylsalicylsäure pro Tag) empfohlen.
- Bei akutem Herzinfarkt:
- Es wird eine Tagesdosis von 1 Tablette (entsprechend 100 mg Acetylsalicylsäure pro Tag) empfohlen.
- Zur Vorbeugung eines weiteren Herzinfarktes nach erstem Herzinfarkt (Reinfarktprophylaxe):
- Es wird eine Tagesdosis von 3 Tabletten (entsprechend 300 mg Acetylsalicylsäure pro Tag) empfohlen.
- Nach Operationen oder anderen Eingriffen an arteriellen Blutgefäßen (nach arteriellen gefäßchirurgischen oder interventionellen Eingriffen; z.B. nach ACVB; bei PTCA):
- Es wird eine Tagesdosis von 1 Tablette (entsprechend 100 mg Acetylsalicylsäure pro Tag) empfohlen.
- Der günstigste Zeitpunkt für den Beginn der Behandlung nach aortokoronarem Venen-Bypass (ACVB) scheint 24 Stunden nach der Operation zu sein.
- Zur Vorbeugung von vorübergehender Mangeldurchblutung im Gehirn (TIA) und Hirninfarkten, nachdem Vorläuferstadien aufgetreten sind:
- Es wird eine Tagesdosis von 1 Tablette (entsprechend 100 mg Acetylsalicylsäure pro Tag) empfohlen.
- Bei instabiler Angina pectoris (Herzschmerzen aufgrund von Durchblutungsstörungen in den Herzkranzgefäßen):
- Dauer der Behandlung
- Das Arzneimittel ist zur längerfristigen Anwendung vorgesehen. Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt.
- Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
- Schwindel und Ohrklingen können, insbesondere bei Kindern und älteren Patienten, Zeichen einer ernsthaften Vergiftung sein.
- Bei Verdacht auf eine Überdosierung benachrichtigen Sie bitte sofort Ihren Arzt.
- Dieser kann entsprechend der Schwere einer Überdosierung/Vergiftung über die gegebenenfalls erforderlichen Maßnahmen entscheiden.
- Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
- Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Führen Sie die Einnahme, wie in der Dosierungsanleitung beschrieben bzw. vom Arzt verordnet, fort.
- Wenn Sie die Einnahme abbrechen
- Bitte unterbrechen oder beenden Sie die Behandlung nicht, ohne dies vorher mit Ihrem Arzt abgesprochen zu haben.
- Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Anwendungsgebiete
- Das Präparat hemmt u.a. das Zusammenhaften und Verklumpen von Blutplättchen (Thrombozyten) und beugt dadurch der Entstehung von Blutgerinnseln (Thromben) vor (Thrombozytenaggregationshemmung).
- Es wird angewendet
- bei instabiler Angina pectoris (Herzschmerzen aufgrund von Durchblutungsstörungen in den Herzkranzgefäßen) - als Teil der Standardtherapie.
- bei akutem Herzinfarkt - als Teil der Standardtherapie.
- zur Vorbeugung eines weiteren Herzinfarktes nach erstem Herzinfarkt (zur Reinfarktprophylaxe).
- nach Operationen oder anderen Eingriffen an arteriellen Blutgefäßen (nach arteriellen gefäßchirurgischen oder interventionellen Eingriffen, z.B. nach aortokoronarem Venen-Bypass [ACVB], bei perkutaner transluminaler koronarer Angioplastie [PTCA]).
- zur Vorbeugung von vorübergehender Mangeldurchblutung im Gehirn (TIA: transitorische ischämische Attacken) und Hirninfarkten, nachdem Vorläuferstadien (z.B. vorübergehende Lähmungserscheinungen im Gesicht oder der Armmuskulatur oder vorübergehender Sehverlust) aufgetreten sind.
- Hinweis:
- Das Präparat eignet sich nicht zur Behandlung von Schmerzzuständen.
Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?Der Wirkstoff wirkt schmerzstillend, fiebersenkend und entzündungshemmend zugleich. Er blockiert die Bildung bestimmter Botenstoffe im Körper, so genannte Prostaglandine. Diese sind an der Entstehung von Schmerzen, Fieber und Entzündungen wesentlich beteiligt.
Auch die Blutgerinnung wird durch Acetylsalicylsäure beeinflusst. Die Substanz verhindert, dass die Blutplättchen (Thrombozyten) zusammenklumpen und verbessert so die Fließfähigkeit des Blutes.
Zusammensetzung
bezogen auf 1 Stück
100 mg Acetylsalicylsäure
+ Cellulose Pulver
+ Cellulose, mikrokristallin
+ Maisstärke
Gegenanzeigen
- Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden,
- wenn sie allergisch gegen Acetylsalicylsäure, Salicylate oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
- wenn Sie in der Vergangenheit auf bestimmte Arzneimittel gegen Schmerzen, Fieber oder Entzündungen (Salicylate oder andere nicht-steroidale Entzündungshemmer) mit Asthmaanfällen oder in anderer Weise überempfindlich (allergisch) reagiert haben.
- bei akuten Magen- und Darmgeschwüren.
- bei krankhaft erhöhter Blutungsneigung (hämorrhaghische Diathese).
- bei Leber- und Nierenversagen.
- bei schwerer, nicht durch Medikamente eingestellter Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz).
- wenn Sie gleichzeitig 15 mg oder mehr Methotrexat pro Woche einnehmen.
- in den letzten 3 Monaten der Schwangerschaft in einer Dosierung von mehr als 150 mg Acetylsalicylsäure pro Tag.
Nebenwirkungen
- Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
- Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
- Sehr häufig: kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen
- Häufig: kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen
- Gelegentlich: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen
- Selten: kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen
- Sehr selten: kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen
- Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
- Mögliche Nebenwirkungen
- Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
- Häufig:
- Magen-Darm-Beschwerden, wie Sodbrennen, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen und Durchfälle
- Geringfügige Blutverluste aus dem Magen-Darm-Bereich (Mikroblutungen)
- Gelegentlich:
- Magen- oder Darmblutungen. Nach längerer Anwendung kann eine Blutarmut (Eisenmangelanämie) durch verborgene Blutverluste aus dem Magen- oder Darmbereich auftreten
- Magen- oder Darmgeschwüre, die sehr selten zu einem Durchbruch führen können
- Magen-Darm-Entzündungen
- Bei Auftreten von schwarzem Stuhl oder blutigem Erbrechen (Zeichen einer schweren Magenblutung) müssen Sie sofort Ihren Arzt benachrichtigen (siehe auch Abschnitt „Besondere Hinweise").
- Häufig:
- Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
- Gelegentlich:
- Hautreaktionen (sehr selten bis hin zu schweren, fieberhaft verlaufenden Hautausschlägen mit Schleimhautbeteiligung (Erythema exsudativum multiforme))
- Gelegentlich:
- Überempfindlichkeitsreaktionen
- Selten:
- Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, der Atemwege, des Magen-Darm-Bereiches und des Herz Kreislaufsystems, vor allem bei Asthmatikern. Folgende Krankheitsmerkmale können auftreten: z.B. Blutdruckabfall, Anfälle von Atemnot, Entzündungen der Nasenschleimhaut, verstopfte Nase, allergischer Schock, Schwellungen von Gesicht, Zunge und Kehlkopf (Quinke-Ödem)
- Selten:
- Erkrankungen des Nervensystems
- Kopfschmerzen, Schwindel, Verwirrtheit, gestörtes Hörvermögen oder Ohrensausen (Tinnitus) können, insbesondere bei Kindern und älteren Patienten, Anzeichen einer Überdosierung sein.
- Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
- Selten bis sehr selten sind auch schwerwiegende Blutungen, wie z.B. Hirnblutungen, besonders bei Patienten mit nicht eingestelltem Bluthochdruck und/oder gleichzeitiger Behandlung mit Antikoagulantien (blutgerinnungshemmende Arzneimittel) berichtet worden, die in Einzelfällen möglicherweise lebensbedrohlich sein können.
- Beschleunigter Abbau bzw. Zerfall der roten Blutkörperchen und eine bestimmte Form der Blutarmut bei Patienten mit schwerem Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenasemangel.
- Blutungen, wie z.B. Nasenbluten, Zahnfleischbluten, Hautblutungen oder Blutungen der harnableitenden Wege und der Geschlechtsorgane mit einer möglichen Verlängerung der Blutungszeit. Diese Wirkung kann 4 bis 8 Tage nach der Einnahme anhalten.
- Leber- und Gallenerkrankungen
- Sehr selten:
- Erhöhungen der Leberwerte
- Sehr selten:
- Erkrankungen der Nieren und Harnwege
- Sehr selten:
- Nierenfunktionsstörungen und akutes Nierenversagen
- Sehr selten:
- Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
- Sehr selten:
- Verminderung der Blutzuckerwerte (Hypoglykämie)
- Acetylsalicylsäure vermindert in niedriger Dosierung die Harnsäureausscheidung. Bei hierfür gefährdeten Patienten kann dies unter Umständen einen Gichtanfall auslösen.
- Sehr selten:
- Besondere Hinweise
- Wenn Sie die oben genannten Nebenwirkungen bei sich beobachten, sollten Sie das Arzneimittel nicht nochmals einnehmen.
- Benachrichtigen Sie Ihren Arzt, damit er über den Schweregrad und gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen entscheiden kann.
- Bei den ersten Zeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion darf das Präparat nicht nochmals eingenommen werden.
- Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.
Wechselwirkungen
- Einnahme zusammen mit anderen Arzneimitteln
- Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
- Verstärkung der Wirkung bis hin zu erhöhtem Nebenwirkungsrisiko:
- Blutgerinnungshemmende Arzneimittel (z.B. Cumarin, Heparin) und Blutgerinnsel auflösende Arzneimittel: Acetylsalicylsäure kann das Blutungsrisiko erhöhen, wenn es vor einer Blutgerinnsel auflösenden Behandlung eingenommen wurde. Daher müssen Sie, wenn bei Ihnen eine solche Behandlung durchgeführt werden soll, auf Zeichen äußerer oder innerer Blutungen (z.B. blaue Flecken) aufmerksam achten.
- Andere Thrombozytenaggregationshemmer (Arzneimittel, die das Zusammenhaften und Verklumpen von Blutplättchen hemmen), z.B. Ticlopidin, Clopidogrel: erhöhtes Risiko für Blutungen.
- Arzneimittel, die Kortison oder kortisonähnliche Substanzen enthalten (mit Ausnahme von Produkten, die auf die Haut aufgetragen werden oder bei der Kortisonersatztherapie bei Morbus Addison): erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen im Magen-Darm-Bereich.
- Alkohol: das Risiko für Magen-Darm-Geschwüre und -Blutungen ist erhöht.
- Andere schmerz- und entzündungshemmende Arzneimittel (nicht-steroidale Analgetika/Antiphlogistika) und andere Arzneimittel gegen Rheuma allgemein: erhöhtes Risiko für Blutungen und Geschwüre im Magen-Darm-Bereich.
- Blutzuckersenkende Arzneimittel (Antidiabetika): der Blutzuckerspiegel kann sinken.
- Digoxin (Arzneimittel zur Stärkung der Herzkraft).
- Methotrexat (Arzneimittel zur Behandlung von Krebserkrankungen bzw. von bestimmten rheumatischen Erkrankungen).
- Valproinsäure (Arzneimittel zur Behandlung von Krampfanfällen des Gehirns [Epilepsie]).
- Selektive-Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen): das Risiko für Blutungen im Magen-Darm-Bereich steigt.
- Abschwächung der Wirkung:
- Spezielle Arzneimittel, die eine vermehrte Harnausscheidung bewirken (Diuretika: sogenannte Aldosteronantagonisten, wie z.B. Spironolacton und Canrenoat; Schleifendiuretika, z.B. Furosemid).
- Bestimmte blutdrucksenkende Arzneimittel (insbesondere ACE-Hemmer).
- Harnausscheidende Arzneimittel gegen Gicht (z.B. Probenecid, Benzbromaron).
- Manche nicht-steroidale Entzündungshemmer (Acetylsalicylsäure ausgenommen), wie zum Beispiel Ibuprofen und Naproxen: Abschwächung der durch das Arzneimittel bewirkten Hemmung des Zusammenhaftens und Verklumpens von Blutplättchen; dies kann den durch das Präparat herbeigeführten Schutz vor Herzinfarkt und Schlaganfall verringern.
- Metamizol (Arzneimittel zur Behandlung von Schmerzen und Fieber) kann die Wirkung von Acetylsalicylsäure auf die Thrombozytenaggregation (Verklumpung von Blutplättchen und Bildung eines Blutgerinnsels) verringern, wenn es gleichzeitig eingenommen wird. Daher sollte diese Kombination mit Vorsicht bei Patienten angewendet werden, die niedrig dosierte Acetylsalicylsäure zum Herzschutz einnehmen.
- Vor der Anwendung von Acetylsalicylsäure teilen Sie bitte Ihrem Arzt mit, welche anderen Medikamente Sie bereits einnehmen. Wenn Sie Acetylsalicylsäure regelmäßig einnehmen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie ein weiteres Arzneimittel einnehmen. Dies gilt auch für nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel.
- Das Präparat sollte daher nicht zusammen mit einem der oben genannten Stoffe angewendet werden, ohne dass der Arzt ausdrücklich die Anweisung gegeben hat.
- Einnahme zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol
- Bitte beachten Sie, dass Acetylsalicylsäure nicht zusammen mit Alkohol eingenommen werden sollte.
Schwangerschaftshinweise
Wechselwirkungen
- Wenn Sie schwanger sind oder stillen oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
- Schwangerschaft
- Im ersten und zweiten Schwangerschaftsdrittel dürfen Sie das Arzneimittel nur auf Anordnung Ihres Arztes einnehmen. In den letzten drei Monaten der Schwangerschaft dürfen Sie Acetylsalicylsäure, den Wirkstoff des Präparats, wegen eines erhöhten Risikos von Komplikationen für Mutter und Kind vor und während der Geburt nicht in einer Dosierung von mehr als 150 mg pro Tag einnehmen. Acetylsalicylsäure bis zu 150 mg pro Tag dürfen Sie im letzten Schwangerschaftsdrittel nur auf Anordnung Ihres Arztes einnehmen.
- Stillzeit
- Der Wirkstoff Acetylsalicylsäure und seine Abbauprodukte gehen in geringen Mengen in die Muttermilch über. Da nachteilige Folgen für den Säugling bisher nicht bekannt geworden sind, wird bei Anwendung einer Tagesdosis von bis zu 150 mg eine Unterbrechung des Stillens in der Regel nicht erforderlich sein. Bei Einnahmen höherer Dosen (über 150 mg Tagesdosis) sollte abgestillt werden.
- Fortpflanzungsfähigkeit
- Dieses Arzneimittel gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln (nicht-steroidale Entzündungshemmer), die die Fruchtbarkeit von Frauen beeinträchtigen können. Dieser Effekt ist nach Absetzen des Medikaments umkehrbar (reversibel).
Sonstiges
Wechselwirkungen
- Vor Operationen bitte Arzt bzw. Zahnarzt informieren.
- Schwindel und Ohrenklingen können insbesondere bei Kindern und älteren Patienten Anzeichen einer Überdosierung sein. In diesen Fällen bitte Arzt benachrichtigen.
- Bei Überschreitung der empfohlenen Dosierung können die Leberwerte ansteigen. Deshalb ist die regelmäßige Kontrolle der Leberwerte, insbesondere bei Kindern, erforderlich.
- Kann bei erhöhten Harnsäurespiegeln einen Gichtanfall auslösen.
- Bei Kindern und Jugendlichen mit fieberhaften Erkrankungen nur auf ärztliche Anweisung anwenden
Hinweise
- Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie einnehmen
- bei einer Überempfindlichkeit (Allergie) gegen andere schmerz- und entzündungshemmende Arzneimittel, andere Arzneimittel gegen Rheuma oder gegen andere Allergie auslösende Stoffe
- bei gleichzeitiger Einnahme von nicht-steroidalen Entzündungshemmern, wie zum Beispiel Ibuprofen und Naproxen (Arzneimittel gegen Schmerzen, Fieber oder Entzündungen)
- bei Bestehen von anderen Allergien (z.B. mit Hautreaktionen, Juckreiz, Nesselfieber)
- bei Asthma bronchiale, Heuschnupfen, Nasenschleimhautschwellungen (Nasenpolypen) oder chronischen Atemwegserkrankungen
- bei gleichzeitiger Behandlung mit gerinnungshemmenden Arzneimitteln (z.B. Cumarinderivate, Heparin - mit Ausnahme niedrig dosierter Heparin-Behandlung)
- bei Magen- und Darmgeschwüren oder Magen-Darm-Blutungen in der Vorgeschichte
- bei eingeschränkter Leberfunktion
- bei eingeschränkter Nierenfunktion oder verminderter Herz-Gefäßdurchblutung (z.B. Gefäßerkrankung der Nieren, Herzmuskelschwäche, Verringerung des Blutvolumens, größere Operationen, Blutvergiftung oder stärkere Blutungen): Acetylsalicylsäure kann das Risiko einer Nierenfunktionsstörung und eines akuten Nierenversagens weiter erhöhen
- vor Operationen (auch bei kleineren Eingriffen, wie z.B. Ziehen eines Zahnes): es kann zur verstärkten Blutungsneigung kommen. Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Zahnarzt, wenn Sie das Präparat eingenommen haben.
- bei Patienten mit schwerem Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenasemangel: Acetylsalicylsäure kann einen beschleunigten Abbau bzw. Zerfall der roten Blutkörperchen oder eine bestimmte Form von Blutarmut bewirken. Dieses Risiko kann durch Faktoren, wie z.B. hohe Dosierung, Fieber oder akute Infektionen erhöht werden. Acetylsalicylsäure vermindert in niedriger Dosierung die Harnsäureausscheidung. Bei entsprechend gefährdeten Patienten kann dies unter Umständen einen Gichtanfall auslösen.
- Wenn Sie sich schneiden oder verletzen, kann es eventuell etwas länger als sonst dauern, bis eine Blutung zum Stillstand kommt. Dies hängt mit der Wirkung zusammen. Kleinere Schnitte und Verletzungen (z.B. beim Rasieren) sind in der Regel ohne Bedeutung. Bei ungewöhnlichen Blutungen (an ungewöhnlicher Stelle oder von ungewöhnlicher Dauer) wenden Sie sich an Ihren Arzt.
- Acetylsalicylsäure-haltige Arzneimittel sollen längere Zeit oder in höheren Dosen nicht ohne Befragen des Arztes angewendet werden.
- Kinder und Jugendliche
- Das Arzneimittel soll bei Kindern und Jugendlichen mit fieberhaften Erkrankungen nur auf ärztliche Anweisung und nur dann angewendet werden, wenn andere Maßnahmen nicht wirken. Sollte es bei diesen Erkrankungen zu lang anhaltendem Erbrechen kommen, so kann dies ein Zeichen des Reye-Syndroms, einer sehr seltenen, aber lebensbedrohlichen Krankheit sein, die unbedingt sofortiger ärztlicher Behandlung bedarf.
- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie einnehmen
- Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
- Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.